Der richtige Bildausschnitt
6 Tipps, wie du einen Bildausschnitt mit Wirkung findest
Die wunderschöne Kathedrale oder das faszinierende Bergmassiv in den Ferien sind wirklich beeindruckend und schnell fotografiert. Doch das ist noch nicht alles. Mit dem richtigen Bildausschnitt gibst du deinen Bildern Tiefe und machst sie lebhafter. Beeinflusse die Wirkung deiner Fotos durch die Wahl des richtigen Bildausschnittes.
1. Die Drittel-Regel
Die Drittel-Regel ist eine Vereinfachung des «Goldenen Schnitts». Dabei teilt man das Bild gedanklich in drei gleich hohe horizontale und drei gleich hohe vertikale Abschnitte. Durch vier Hilfslinien entstehen neun gleich grosse Bereiche und vier Linienschnittpunkte. Wichtige Bildmotive solltest du an den Linien oder den jeweiligen Schnittpunkten ausrichten, um eine besonders harmonische Bildwirkung zu erzielen.
Tipp
Bei den meisten Kameras und Smartphones kannst du dir die Hilfslinien auf dem Display anzeigen lassen. Aktiviere diese Funktion vor dem Fotografieren, um ganz leicht einen schönen Bildausschnitt zu finden. Ausserdem lässt sich meist auch das Bildformat einstellen, sodass deine Bilder z. B. direkt im quadratischen Format aufgenommen werden. Dies ist besonders praktisch für quadratische Fotoabzüge oder Wanddekos im quadratischen Format.
2. Die Hauptaussage gezielt positionieren
Für die Bildwirkung macht es oft einen wesentlichen Unterschied, ob das Hauptmotiv mittig im Foto zu sehen ist oder am Rand. Das Hauptmotiv eines Bildes kann z. B. eine Person, ein Leuchtturm, ein Bootssteg, ein Schiff auf dem Wasser oder ein skurril gewachsener Baum sein. Häufig wird das Ablichten des Hauptmotivs in der Mitte des Bildausschnitts empfohlen. Dies sorgt meist für eine sehr symmetrische, geordnete Wirkung und hebt das Hauptmotiv besonders in den Vordergrund. Gern angewendet wird die mittige Ausrichtung z. B. für Architekturfotos und Portraits. Platzierst du das Hauptmotiv aber eher am Rand, kann eine völlig neue Bildwirkung entstehen. Probiere es aus und positioniere deine Motive mittig sowie auch mal am linken oder rechten Bildrand und vergleiche die unterschiedliche Bildwirkung.
Tipp
Nutze den Vorteil der Digitalfotografie und mach zur Sicherheit immer gleich mehrere Aufnahmen! Fotografiere ein Objekt in verschiedenen Ausschnitten und aus unterschiedlichen Perspektiven. Später kannst du die Ergebnisse sichten und aussortieren.
Reisefotos richtig verwalten
Aussortieren, Speicherorte, Nachbearbeitung: Hier erfährst du, wie du mit der Bilderflut auf Reisen optimal umgehst und am Ende die besten Bilder deiner Reise parat hast.
Deine schönsten Fotos im Fotobuch Deluxe
Mit dem richtigen Bildausschnitt erhältst du viele gelungene Fotos. Halte deine Lieblingsbilder in einem einzigartigen Fotobuch fest, damit sie auf deiner Festplatte oder Speicherkarte nicht in Vergessenheit geraten.
3. Dem Bild die nötige Tiefe geben
Es gibt unzählige Aufnahmen gigantischer Berge und endloser Strände im Sonnenuntergang, die einfach nur kraftlos aussehen und nicht im Ansatz das tolle Feriengefühl vermitteln. Achte beim Fotografieren des Meer-Panoramas auf ein Objekt in der Nähe, um die Weite und Grösse des gesamten Bildes zu transportieren. Ein Steg oder ein vorbeifahrendes Schiff im Vordergrund bewirken dabei wahre Wunder.
4. Weniger ist mehr: Bild-Ausschnitte nutzen
Ein Bild ist immer durch seinen Rahmen begrenzt, weshalb viele Menschen versuchen, möglichst alles auf einmal mit ihrer Kamera einzufangen. Oftmals wirken die Aufnahmen auf den Betrachter dadurch überladen und unstimmig, da das Hauptmotiv oder die Bildaussage durch zu viele störende Informationen überlagert wird. Überlege dir beim Fotografieren, welche Geschichte du mit dem Bild erzählen willst und welche Objekte dabei hilfreich sind oder eher stören.
Dein Bild als Wanddekoration
Nicht jedes Motiv entwickelt seine volle Wirkung in einem klassischen Bilderrahmen. Manche Motive entfalten ihre ganze Faszination erst als edle Wanddekoration. Präsentiere deine Bilder auf hochwertigen Materialien wie Aluminium, Leinwand oder Acrylglas und entdecke deine Fotos jeden Tag neu!
5. Die Bildaussage im Anschnitt
Viele Betrachter erwarten zwar ein komplettes Hauptmotiv und sind auf den ersten Blick irritiert, wenn du ein Bild nur im Anschnitt präsentierst. Doch ein angeschnittenes Motiv ist oftmals interessanter und vermittelt die Stimmung des Moments weitaus besser. Zudem machst du deine Aufnahme spannender und forderst die Fantasie der Betrachter heraus.
6. Bilder nachträglich bearbeiten
Oft lohnt es sich, einen Blick in dein digitales Bildarchiv zu werfen und nachträglich unstimmige Bilder zu beschneiden. Mit etwas Geduld, Experimentierfreude und dem richtigen Schnitt verwandelst du deine Bilder doch noch in spannende Kompositionen, die du gern auf Fotopapier bringst und deinen Freunden zeigst.
Tipp
Mit dem kostenlosen ifolor Designer kannst du deine Bilder auch nachträglich - während des Bestellens deines persönlichen Fotoprodukts - bearbeiten und optimieren.