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12 simple Foto-Regeln für schöne Bilder.

Diese Foto-Tipps kennt jeder Profi

12 simple Foto-Regeln für schönere Bilder

Fotografieren ist mehr als nur das Drücken eines Auslösers. Es ist eine Kunstform, die es dir ermöglicht, Momente einzufangen, Geschichten zu erzählen und Emotionen zu vermitteln. Egal, ob du gerade erst mit dem Fotografieren begonnen oder schon Erfahrung hast, es gibt immer neue Techniken und Regeln zu entdecken, die deine Fotos auf das nächste Level heben können.

Von der richtigen Nutzung der Blende über die perfekte Lichtausnutzung bis hin zur optimalen Bildkomposition – in diesem Artikel präsentieren wir 12 bewährte Profi-Tipps, die dir helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern und beeindruckende Bilder zu kreieren.

1. Wenn die Sonne lacht, nimm Blende acht

Diese klassische Regel empfiehlt bei hellen Lichtverhältnissen die Blendenöffnung f/8, um eine ausgewogene Belichtung und eine gute Schärfentiefe zu erreichen. Sie ist besonders nützlich bei Landschafts- und Outdoor-Aufnahmen, da sie sowohl den Vordergrund als auch den Hintergrund scharf abbildet. Automatische Belichtungsprogramme können bei hellem Licht Probleme haben, daher bietet die manuelle Wahl der Blende 8 eine verlässlichere Farbtreue und Belichtung. Falls die Belichtung dennoch nicht ideal ist, kann die Verschlusszeit angepasst und der ISO-Wert niedrig gehalten werden.

2. Bewegung mit offener Blende fotografieren

Diese Regel bezieht sich auf Objekte in Bewegung. Denn je offener die Blende (also je kleiner die Blendenzahl, z.B. f/2.8), desto mehr Licht gelangt auf den Sensor, was eine kürzere Verschlusszeit ermöglicht. So verschwimmt die Bewegung nicht, sondern kann eingefroren werden. In Situationen, in denen sehr viel Bewegung im Spiel ist und eine extrem kurze Verschlusszeit erforderlich ist, kann es notwendig sein, den ISO-Wert zu erhöhen, um genügend Licht auf den Sensor zu bekommen. Allerdings sollte hierbei das mögliche Bildrauschen berücksichtigt werden, das bei höheren ISO-Werten auftreten kann. Nutze ebenfalls den kontinuierlichen Autofokusmodus (AI-Servo bei Canon oder AF-C bei Nikon), um bewegte Motive scharf zu stellen.

3. Offene Blende = unscharfer Hintergrund

Je offener die Blende (kleine Blendenzahl wie f/2.8), desto geringer ist die Schärfentiefe, was den Hintergrund unscharf macht und das Motiv hervorhebt. Dies erzeugt einen schönen Bokeh-Effekt, bei dem die Hintergrundlichter weich und ästhetisch erscheinen. Eine offene Blende ist besonders nützlich bei Porträtaufnahmen, um das Hauptmotiv deutlich vom Hintergrund zu trennen. Dadurch wird der Fokus auf das Wesentliche gelegt und störende Elemente im Hintergrund werden minimiert.

4. Geschlossene Blende = grosse Schärfentiefe

Je geschlossener die Blende (grosse Blendenzahl wie f/8 bis f/11), desto grösser ist die Schärfentiefe, wodurch sowohl der Vordergrund als auch der Hintergrund scharf abgebildet werden. Dies ist besonders nützlich bei Landschafts- und Architekturaufnahmen, wo Details in allen Bildbereichen wichtig sind. Bei kleineren Blendenöffnungen gelangt weniger Licht auf den Sensor, daher müssen Verschlusszeit oder ISO-Wert angepasst werden, um eine korrekte Belichtung zu gewährleisten. Eine längere Verschlusszeit kann jedoch Verwacklungen verursachen, weshalb ein Stativ oft hilfreich ist.

Wirkung verschiedener Blendenzahlen auf die Schärfentiefe.

Wirkung verschiedener Blendenzahlen auf die Schärfentiefe.

5. Die Goldene Stunde nutzen

Die Goldene Stunde findet zweimal täglich statt, in der Stunde nach Sonnenaufgang und in der Stunde vor Sonnenuntergang, wenn die Sonne tief steht und ein warmes, orange-rötliches Licht erzeugt. Dieses Licht bewirkt lange Schatten und schafft eine stimmungsvolle Atmosphäre, die besonders gut für Porträt- und Landschaftsaufnahmen geeignet ist. Während dieser Zeit sind die Lichtverhältnisse weicher und schmeichelhafter, was zu besseren Fotos führt. Im Gegensatz dazu wird die grelle Mittagssonne von Fotografen häufig gemieden, da sie harte Schatten erzeugt und helle Bildteile ausbrennen kann, während dunkle Teile oft verschluckt werden.

6. Vergiss nicht die blaue Stunde

Die blaue Stunde findet in der Dämmerung nach Sonnenuntergang statt, wenn der Himmel in Blau getaucht ist und eine magische, beruhigende Stimmung erzeugt. Während dieser Zeit sind die Kontraste weicher und das Licht hat eine besondere Qualität, die sich hervorragend für stimmungsvolle Aufnahmen eignet. Wenn es fast Nacht ist, kannst du eine offene Blende wie f/2.8 verwenden, um mehr Licht einzufangen und die schöne Atmosphäre zu bewahren. Ein Stativ kann hilfreich sein, um längere Belichtungszeiten zu ermöglichen, ohne Verwacklungen zu riskieren.

7. Vorsicht mit dem Blitz

Scheint keine Sonne, kann der Blitz helfen, das Motiv ausreichend zu beleuchten. Doch Vorsicht: ein direkter Blitz kann zu harten Schatten und überbelichteten Gesichtern führen, während der Hintergrund oft zu dunkel bleibt. Um dies zu vermeiden, kann ein Diffusor verwendet werden, der das Blitzlicht weicher macht und gleichmässiger verteilt. Alternativ kannst du den Blitz indirekt einsetzen, indem du ihn gegen eine Wand oder Decke richtest, um das Licht zu streuen.

Kameraeinstellungen auf dem Display: Raster, Blende, Verschlusszeit & ISO-Wert

Kameraeinstellungen auf dem Display: Raster, Blende, Verschlusszeit & ISO-Wert

8. Obacht vor der ISO-Zahl

Wenn du lieber ohne Blitz fotografierst, öffne zuerst die Blende, um mehr Licht auf den Sensor zu lassen, und passe dann die Verschlusszeit an. Sollte dies nicht ausreichen, erhöhe die ISO-Zahl. Aber sei vorsichtig: Ab einem gewissen Punkt (je nach Kamera ab ISO 800 bis 1600) kann Bildrauschen auftreten. Moderne Kameras haben oft eine gute Rauschunterdrückung, aber es ist trotzdem ratsam, die ISO-Zahl so niedrig wie möglich zu halten. Ein Stativ kann ebenfalls hilfreich sein, um längere Belichtungszeiten zu ermöglichen, ohne die ISO-Zahl zu stark erhöhen zu müssen.

9. Drittelregel für harmonische Kompositionen

Nutze das Raster der Drittelregel, um deine Motive interessanter zu platzieren. Dabei wird das Bild in neun gleichgrosse Felder unterteilt, und wichtige Bildelemente werden entlang der Linien oder an den Schnittpunkten platziert. Diese Technik führt zu einer ausgeglicheneren und spannenderen Bildkomposition, die das Auge des Betrachters besser lenkt. Die Drittelregel kann auf alle Arten von Fotografie angewendet werden, von Landschafts- bis hin zu Porträtaufnahmen.

10. Perspektive wechseln für spannendere Fotos

Manchmal lohnt es sich, die Perspektive zu wechseln, sei es durch einen Seitenwechsel, das Suchen eines höheren Punktes oder das Knien, um einen interessanteren Bildausschnitt zu finden. Unterschiedliche Blickwinkel können ein Motiv völlig neu darstellen und spannende Kompositionen ermöglichen.

11. Der Hintergrund ist genauso wichtig

Der Hintergrund eines Bildes sollte in der Regel ruhig und unauffällig sein, um nicht vom Hauptmotiv abzulenken. Ein unruhiger oder zu farbenfroher Hintergrund kann das Auge des Betrachters stören und die Bildwirkung mindern. Bei Landschaftsaufnahmen gilt jedoch oft das Gegenteil: Ein interessanter Vordergrund kann dem Bild Tiefe verleihen und es spannender machen. Achte darauf, dass der Hintergrund das Hauptmotiv ergänzt und nicht ablenkt.

12. RAW-Format für maximale Bildqualität

Kann deine Digitalkamera Bilder im RAW-Format speichern, solltest du diese Option nutzen. RAW-Dateien sind unkomprimiert und enthalten mehr Bildinformationen als JPEGs, was eine detailliertere Nachbearbeitung am Computer ermöglicht. Du kannst Belichtung, Weissabgleich und viele andere Aspekte präziser anpassen, ohne Qualitätsverluste zu riskieren. Obwohl RAW-Dateien mehr Speicherplatz benötigen und eine Nachbearbeitung erfordern, bieten sie die grösste Flexibilität und beste Bildqualität.

Um dein Können noch weiter zu verbessern, schau dir hier noch mehr Tipps & Tricks für tolle Aufnahmen an. Viel Spass beim Fotografieren!

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