Low Poly Artwork eines Vogels

Grafikdesign Trend: Low Poly Artwork

Einer der populärsten Trends im Grafikdesign ist der Low Poly Stil. Dieser Stil zeichnet sich vor allem durch eine reduzierte Anzahl von Polygonen oder geometrischen Formen aus. Statt komplexe Details zu verwenden, verwendet Low Poly Art einfache geometrische Formen wie Dreiecke, Vierecke und Polygone, um Objekte und Szenen darzustellen. Dadurch entsteht ein abstrakter und stilisierter Look, der sich grosser Beliebtheit erfreut.

Nachfolgend stellen wir dir den Trend näher vor, erklären seine Herkunft und zeigen dir, wie du selbst dein eigenes Low Poly Artwork erstellen kannst.

Woher kommt Low Poly Grafiktrend?

Der Low Poly Stil entstand in Anlehnung an die Entwicklung von 3D-Computerspielen in den frühen 1990er Jahren. Da die früheren Rechenleistungen sehr begrenzt waren, konnten 3D-Formen nur stark vereinfacht dargestellt werden. Figuren und Objekte versuchte man mit möglichst wenigen Flächen („Polygone“) zu approximieren. Im Zuge des Minimalismus und dem Mut zur Reduktion erlebt der Low Poly Stil nun ein Revival. Künstler und Designer sind vor allem dadurch motiviert, dass sie sich auf das wesentliche beschränken müssen und trotzdem ansprechende Bilder aus farbigen geometrischen Flächen erschaffen können.

Meshing: So entstehen Low Poly Artworks

Beim Low Poly Stil kommt das sogenannte Meshing zum Einsatz. Im Deutschen umschreibt der Begriff der Gittererzeugung dieses Verfahren am besten. In der Computergrafik werden vorhandene Flächen oder Körpervolumen durch eine Vielzahl einfacher geometrischer Elemente angenähert. Daraus entsteht ein Gitter, dass ein Objekt vereinfacht beschreibt. Bei zwei Dimensionen kommen am häufigsten Dreiecksflächen zum Einsatz. Die Erzeugung eines Gitters aus Dreieckselementen wird auch als Triangulierung (oder Triangulation) bezeichnet.

Low Poly Kunstwerk

So erstellst du dein eigenes Low Poly Artwork

Es gibt unterschiedliche Programme und Anwendungen, mit denen der Low Poly Stil erzeugt beziehungsweise nachgeahmt werden kann. Einige davon möchten wir hier kurz vorstellen:

Low Poly Art mit Adobe Illustrator erstellen

Mit dem Grafik- und Zeichenprogramm Illustrator von Adobe lassen sich vor allem skalierbare Vektorgrafiken erzeugen. Es eignet sich aber auch hervorragend, um eigene Low Poly Bilder herzustellen. Auf Youtube lassen sich mehrere Tutorials finden, die Schritt für Schritt erklären, wie es funktioniert. Der Vorteil bei Illustrator ist die Flexibilität. Jeder kann für sich selbst entscheiden, wie klein die Dreiecke werden und welche Farbe sie haben sollen. Je kleiner die Dreiecke sind, desto detailgetreuer wirkt das Bild im Endeffekt. Andersherum können grössere Polygone und andere Farben das Bild umso abstrakter werden lassen.

Allerdings erfordert es viel Geduld und Grundkenntnisse im Umgang mit dem Programm. Es kann schon mehrere Stunden dauern, bis das erwünschte Resultat erzielt wird.

Der Low Poly Art Generator

Für alle, die nicht so lange warten und ganze Bilder in den Low Poly Stil verwandeln wollen, empfehlen sich Online-Generatoren, wie beispielsweise der LowPoly Generator. Hier kann ein beliebiges Bild hochgeladen und mit Hilfe von verschiedenen Reglern angepasst werden. Ebenso lässt sich das kleine Kunstwerk im Anschluss auch leicht herunterladen.

Low Poly Kunstwerke mit Picsart App erstellen

Auch unterwegs lassen sich mit dem Smartphone oder Tablet Polygon-Effekte erzeugen. Dies gelingt dir am besten mit der App „Picsart“. Die Anwendung ist zunächst ein klassischer Foto Editor mit vielen Möglichkeiten der Bildbearbeitung. Dazu gehört auch die Verwandlung von Bildern in ein Low Poly Artwork. Picsart verfügt unter dem Menüpunkt „Effekte“ bereits über einen speziellen „Polygon“ Filter. Mit Hilfe dessen lasen sich deine Bilder in Low Poly Kunstwerke verwandeln.

Picsart für Android-Geräte

Picsart für iOS-Geräte

Fazit

Der Low Poly Grafiktrend hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und findet sich in verschiedenen Bereichen wie Videospielen, Animationen, Illustrationen, Werbung und sogar in der Innenarchitektur. Kunstwerke im Low Poly Stil werden dabei oft als eine visuell ansprechende und kreative Art der Darstellung betrachtet, die eine einzigartige Ästhetik schaffen.

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