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Vergleich: Sensortypen in der Fotografie

Von Vollformat bis Smartphone: Ein Vergleich der wichtigsten Sensortypen

In der analogen Fotografie wurden Filme in die Kamera eingelegt, um die Negative später in der Dunkelkammer zu entwickeln. Bei digitalen Kameras wird der Film durch den Sensor ersetzt. Dieser verwandelt das Licht, das durch die Blende und den geöffneten Verschluss fällt, in ein digitales Bild. Somit ist der Sensor das Herzstück einer jeden Digitalkamera.

Sensoren gibt es in verschiedenen Grössen, die sich stark auf die Bildqualität, die Schärfentiefe und die Lichtempfindlichkeit auswirken. In diesem Artikel stellen wir dir die 5 gängigsten Sensorgrössen vor: Vollformat, APS-C, Micro-Four-Thirds, Mittelformat und 1-Zoll- sowie Smartphone-Sensoren. Wir erklären dir die Vor- und Nachteile jeder Sensorgrösse und geben dir Tipps, welcher Sensor am besten zu deinen fotografischen Bedürfnissen passt.

Was ist ein Bildsensor?

Ein Bildsensor ist das zentrale Bauteil jeder Digitalkamera und besteht aus Millionen lichtempfindlicher Fotodioden, die das einfallende Licht in elektrische Signale umwandeln. Diese Signale werden dann als Pixel gespeichert und bilden das digitale Bild.

Die Sensorgrösse hat dabei einen direkten Einfluss auf die Bildqualität, die Kontrolle über die Schärfentiefe und die Fähigkeit der Kamera, bei verschiedenen Lichtverhältnissen gut zu arbeiten. Grössere Sensoren können mehr Licht einfangen, was zu besseren Ergebnissen bei schlechten Lichtverhältnissen führt. Sie bieten auch eine höhere Detailgenauigkeit und geringeres Bildrauschen. Mit grösseren Sensoren lässt sich zudem eine geringere Schärfentiefe erreichen, was besonders in der Porträtfotografie von Vorteil ist, da der Hintergrund besser verschwimmen kann.

Die gängigsten Sensorgrössen im Überblick

In der Fotografie gibt es eine Vielzahl von Sensorgrössen, die sich in ihrer Leistung, ihrem Preis und ihren Anwendungsbereichen unterscheiden. Hier sind die gängigsten Sensorgrössen, die in modernen Digitalkameras verwendet werden, mit ihren Vor- und Nachteilen:

Vollformat (Full-Frame) Sensoren

Das Vollformat, auch als Kleinbildformat bekannt, stammt vom 35-mm-Film ab und misst 24 mm x 36 mm. Vollformatsensoren sind vor allem in hochpreisigen Digitalkameras zu finden.

Durch ihre grössere Fläche bieten Vollformatsensoren den Pixeln mehr Platz, was zu einer besseren Lichtempfindlichkeit und einer hervorragenden Bildqualität führt, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen. Oftmals muss der ISO-Wert bei wenig Licht nicht erhöht werden, wodurch Bildrauschen minimiert wird.

Dank der hohen Lichtstärke des Sensors sind auch kürzere Belichtungszeiten möglich, was verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand erleichtert. Ausserdem bieten Vollformatsensoren den grösstmöglichen Bildausschnitt, da kein Crop-Faktor die Brennweite beeinflusst.

Die Vorteile einer Vollformatkamera liegen somit in der Bildqualität und Lichtempfindlichkeit. Nachteile sind die grössere und schwerere Bauweise sowie die höheren Kosten. Zudem benötigt man hochwertige Objektive, um die volle Leistung des Sensors auszuschöpfen, was die Gesamtkosten weiter erhöhen kann.

APS-C-Sensoren

APS-C-Sensoren, auch als DX-Sensoren bekannt, sind die nächstkleineren Sensoren zum Vollformat und häufig in digitalen Spiegelreflex- sowie spiegellosen Kameras zu finden.

Die Grösse eines APS-C-Sensors variiert je nach Hersteller, liegt aber typischerweise bei etwa 22,3 mm x 14,9 mm mit einem Seitenverhältnis von 3:2. Canon führte den Begriff APS-C ein, während Nikon für das gleiche Format die Bezeichnung DX verwendet. Aufgrund ihrer kleineren Grösse haben APS-C-Sensoren einen Crop-Faktor von etwa 1,5 bis 1,6. Das bedeutet, dass sich der Bildausschnitt im Vergleich zum Vollformat verkleinert und die effektive Brennweite der Objektive verlängert wird.

Während APS-C-Sensoren weniger Licht aufnehmen können als Vollformatsensoren, bieten sie dennoch eine gute Bildqualität, die durch hochwertige Objektive weiter verbessert werden kann. Der Crop-Faktor kann im Weitwinkelbereich als Nachteil empfunden werden, da der Bildausschnitt kleiner ist und somit kürzere Brennweiten erforderlich sind.

Die Vorteile von APS-C-Sensoren liegen in der kompakteren und leichteren Bauweise der Kameras sowie in den geringeren Kosten im Vergleich zu Vollformatkameras. Diese Eigenschaften machen Kameras mit APS-C-Sensoren besonders attraktiv für die Hobbyfotografie und solche, die eine handlichere Ausrüstung bevorzugen. Zudem ist die verminderte Bildqualität als eher nebensächlich zu betrachten, da diese durch hochwertige Objektive ausgeglichen werden kann.

Canon-Kamera mit APS-C-Sensor

Micro-Four-Thirds und Four-Thirds-Sensoren

Four-Thirds Sensoren sind in kleinen digitalen Spiegelreflexkameras und in spiegellosen Kompaktkameras zu finden. Diese sind im Vergleich zum APS-C-Sensor nochmals um 30 bis 40 Prozent kleiner.

Neben der Sensorgrösse definiert der Four-Thirds-Standard zusätzlich das Objektivbajonett samt Kommunikationsprotokoll, den Abbildungskreis und das Auflagemass, wodurch Objektive verschiedener Hersteller auf denselben Kamerabody passen. Bei einer DSRL mit APS-C-Sensor ist dies nicht ohne weiteres möglich. Sowohl Canon als auch Nikon verwenden verschiedene standardisierte Objektiv-Anschlüsse.

Die Weiterentwicklung dieser Sensoren ist der Micro-Four-Thirds (MFT) Standard, der keinen Spiegel besitzt und somit ein kleineres Auflagemass hat. Dadurch sind MFT-Kameras kompakter und leichter. Ohne Spiegel und optischen Sucher wird das Motiv ausschliesslich über den Live-View-Modus auf dem Display angezeigt, was bei heller Umgebung weniger ideal ist.

Ein Nachteil von Micro-Four-Thirds ist die grössere Schärfentiefe, wodurch es schwieriger ist, in der Porträtfotografie den Hintergrund unscharf zu stellen. Auch die Lichtstärke ist im Vergleich zum Vollformat geringer, lässt sich aber durch hochwertige Objektive teilweise kompensieren. Der langsamere Autofokus bleibt jedoch ein Nachteil, besonders bei Aufnahmen von bewegten Objekten.

Die Vorteile der Micro-Four-Thirds-Kameras liegen in ihrer Kompaktheit und Vielseitigkeit. Sie bieten eine gute Bildqualität in einem handlichen Format, was sie ideal für Reisen und die alltägliche Fotografie macht.

Mittelformat-Sensoren

Mittelformat-Sensoren sind grösser als Vollformatsensoren und bieten eine aussergewöhnlich hohe Bildqualität und Detailtreue. Typische Grössen sind etwa 44x33 mm oder grösser. Diese Sensoren sind besonders in professionellen Studio- und Landschaftsfotografie-Kameras zu finden, wo höchste Auflösung und Dynamikumfang gefragt sind.

Durch die grössere Sensorfläche können Mittelformat-Sensoren mehr Licht einfangen, was zu einer sehr guten Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen führt. Sie bieten auch eine geringere Schärfentiefe, was für Porträtaufnahmen von Vorteil ist, da der Hintergrund besser verschwimmen kann.

Die Nachteile von Kameras mit Mittelformat-Sensoren sind ihre Grösse, ihr Gewicht und die hohen Kosten. Sie sind in der Regel grösser und schwerer als Kameras mit kleineren Sensoren, und sowohl die Kameras als auch die dazugehörigen Objektive sind deutlich teurer. Trotz dieser Nachteile bieten Mittelformat-Sensoren eine unvergleichliche Bildqualität, die für bestimmte professionelle Anwendungen unerlässlich ist.

1-Zoll und Smartphone-Sensoren

In vielen Kompaktkameras und Smartphones sind 1-Zoll-Sensoren und kleinere Sensoren zu finden. Diese bieten eine gute Balance zwischen Bildqualität und Kompaktheit. Ein typischer 1-Zoll-Sensor misst etwa 13.2 x 8.8 mm und liefert bessere Ergebnisse als die noch kleineren Sensoren in den meisten Smartphones.

Diese kleineren Sensoren ermöglichen sehr kompakte und leichte Kameras, die ideal für Schnappschüsse im Alltag sowie auf Reisen sind. Sie bieten eine akzeptable Bildqualität bei guten Lichtverhältnissen und haben in den letzten Jahren dank technologischer Fortschritte deutlich an Leistungsfähigkeit gewonnen.

Allerdings haben diese Sensoren Einschränkungen. Bei schlechten Lichtverhältnissen und hohen ISO-Werten neigen sie zu mehr Bildrauschen und geringerer Detailgenauigkeit im Vergleich zu grösseren Sensoren. Auch die Kontrolle über die Schärfentiefe ist begrenzter, was die kreative Fotografie einschränken kann.

Trotz dieser Nachteile sind Kameras mit 1-Zoll- und kleineren Sensoren, insbesondere Smartphones, aufgrund ihrer Kompaktheit und Benutzerfreundlichkeit sehr beliebt. Sie ermöglichen es, jederzeit und überall hochwertige Fotos zu schiessen, ohne eine grosse Kameraausrüstung dabei zu haben.

Fazit

Bei der Wahl des richtigen Sensors für deine Kamera gibt es einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Die Sensorgrösse beeinflusst direkt die Bildqualität, die Schärfentiefe und die Lichtempfindlichkeit. So bieten Kameras mit Vollformatsensoren die beste Bildqualität und Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Sie sind jedoch grösser, schwerer und teurer, eignen sich aber bestens für die Porträt- und Landschaftsfotografie.

APS-C-Sensoren bieten eine gute Balance zwischen Qualität sowie Kosten und sind daher ideal für die Hobbyfotografie geeignet. Micro-Four-Thirds-Sensoren hingegen sind kompakt sowie vielseitig und somit perfekt für Reisen und alltägliche Schnappschüsse.

Die höchste Bildqualität bieten Mittelformat-Sensoren und eigenen sich daher für die professionelle Studio- und Landschaftsfotografie. Allerdings sind sie in der Anschaffung teuer und bringen einiges an Gewicht mit sich. 1-Zoll und kleinere Sensoren, einschliesslich Smartphone-Sensoren, bieten Portabilität und Benutzerfreundlichkeit, ideal für alltägliche Schnappschüsse und unterwegs.

Um herauszufinden, welche Sensorgrösse am besten zu deinen fotografischen Bedürfnissen passt, ist es wichtig, verschiedene Sensorgrössen auszuprobieren. Ob Porträtaufnahmen mit beeindruckendem Bokeh-Effekt, atemberaubende Landschaften oder schnelle Sportaufnahmen – die Wahl des richtigen Sensors kann einen grossen Unterschied machen. Experimentiere daher mit verschiedenen Optionen und sammle deine eigenen Erfahrungen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

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