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Faszinierende Makrofotos schiessen – 9 ifolor Fotohacks

In der Makrofotografie werden kleine Objekte oder Details als Nahaufnahme fotografiert. So werden zum Beispiel Insekten und Pflanzen detailreich hervorgehoben, während die Umgebung meist in Unschärfe verschwimmt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie effektvolle Makroaufnahmen machen und was dabei zu beachten ist. Entdecken Sie die neun Fotohacks für gelungene Makrofotos auch in unserem Video.

1. Auf den Abbildungsmassstab kommt es an

Standard-Objektive bilden Motive meist im Massstab 1:10 ab. Für DSLRs gibt es spezielle Makroobjektive, die das Bild 1:1 auf den Sensor übertragen und für den typischen Lupeneffekt sorgen sowie Nahlinsen zum Aufschrauben. Auch mit einem Teleobjektiv kann man Nahaufnahmen machen. Ab einem Massstab von etwa 2:1 spricht man von Mikrofotografie, da das Objekt auf dem Sensor wesentlich grösser abgebildet wird, als es tatsächlich ist.

Makrofoto einer Biene auf einer Blüte

2. Ein Teleobjektiv zum Fotografieren von Insekten verwenden

Ein Teleobjektiv mit mindestens 100 Millimeter Brennweite erlaubt scharfe Nahaufnahmen aus einer gewissen Entfernung. Dies spielt besonders beim Fotografieren von Insekten eine Rolle, da diese eine geringe Fluchtdistanz haben. Kommt man mit der Kamera also zu nah an die Tiere heran, sind sie möglicherweise schneller weg, als Sie den Auslöser drücken können.

3. Den Makromodus bei Kompaktkameras wählen

Kompaktkameras ermöglichen zwar kein Wechseln des Objektivs, verfügen aber meist über eine Makrofunktion, mit der Sie durchaus gute Makrofotos erzielen können. Den Makromodus können Sie im Menu Ihrer Kamera aktivieren, wo dieser meist mit einer Blume gekennzeichnet ist.

Displayanzeige beim Fotografieren mit dem iPhone

4. Gelungene Makrofotos mit dem Smartphone machen

Auch Smartphones verfügen inzwischen über immer bessere Kameras und vielfältige Kamerafunktionen. Ähnlich wie bei Kompaktkameras können Sie auch hier oft über das Menü den Makromodus aktivieren. Um den Fokus im Bild festzulegen und zu halten gibt es die AE/AF-Sperre, welche bei Makrofotos mit dem Smartphone sehr nützlich ist. Beim iPhone wird die AE/AF-Sperre automatisch aktiviert, wenn Sie mit dem Finger den gewünschten Fokus auf dem Display berühren, bis das Fotokreuz blinkt. Für Smartphones sind allerdings auch spezielle Aufsteckobjektive erhältlich, die für den gewünschten Lupeneffekt bei Ihren Nahaufnahmen sorgen.

5. Mit Lupen und Linsen experimentieren

Nutzen Sie alte Leselupen oder Linsen von ausgedienten CD-Playern oder DVD-Laufwerken als Alternative zu den recht teuren Spezialobjektiven für die Kamera oder das Smartphone. Halten Sie zum Beispiel eine Leselupe vor die Kameralinse, um den Makroeffekt ins Bild zu zaubern. Mit kleineren Linsen können Sie ein DIY-Makroobjektiv für Ihr Smartphone basteln. Mit einer Haarklammer und etwas Klebeband befestigt, sorgen diese für effektvolle Detail- und Nahaufnahmen.

6. Stabilisieren Sie Ihre Kamera

Bei Nahaufnahmen kommt es durch die Vergrösserung schnell zu Verwacklungen und unscharfen Bildern. Wenn es die Situation erlaubt, nutzen Sie am besten ein Stativ oder stellen Sie die Kamera auf einem festen Untergrund ab, um wackelfreie Fotos zu erhalten – zum Beispiel, wenn Sie Details von einem Objekt oder einer Pflanze fotografieren möchten. Wenn Sie dagegen ein bewegtes Objekt wie ein Insekt fotografieren und wenig Zeit zum Auslösen bleibt, können Sie Verwacklungen vermeiden, indem Sie Ihre Hände stabilisieren. Stützen Sie die Hand etwa auf einen Stein oder Ast oder versuchen Sie, die Arme beim Fotografieren möglichst nah am Körper zu halten.

Makroaufnahme einer Raupe an einem Grashalm

7. Den Fokus richtig setzen

Der Lupeneffekt bei der Makrofotografie entsteht durch das Vergrössern und Fokussieren eines Objekts oder eines bestimmten Details. Grundsätzlich gilt: Je stärker die Vergrösserung, desto kleiner wird die Schärfentiefe. Bei Nahaufnahmen von Insekten und anderen kleinen Tieren sollten Sie immer die Augen fokussieren, damit der scharfe Bereich nicht in den Hintergrund des Motivs rückt und das Tier nur teilweise scharf abgebildet wird. Dennoch können Sie durch Variieren der Blende in einem gewissen Rahmen mit der Schärfentiefe experimentieren. Je kleiner die Blendenzahl (weit geöffnete Blende), desto verschwommener wird der Hintergrund abgebildet und das fokussierte Objekt wird entsprechend stark hervorgehoben. Bei Pflanzen und anderen Objekten probieren Sie einfach aus, wie Sie den Fokus für den gewünschten Effekt am besten setzen.

8. Makrofotos mit Bewegungsschärfe schiessen

Insekten und andere kleine Tiere sind beliebte Motive in der Makrofotografie. Doch manchmal erwischt man sie nur gerade noch beim Wegfliegen oder Weghuschen. Eine möglichst kurze Belichtungszeit bildet das Tier auch in der Bewegung scharf ab und lässt die Umgebung leicht verschwimmen. So können Sie interessante Bildeffekte entstehen lassen. Blitzlicht sollten Sie beim Fotografieren von Insekten und anderen Tieren vermeiden, da es diese vertreiben oder sogar verletzen kann.

Makroaufnahme von der Unterseite eines Pilzes

9. Perspektive wechseln

Achten Sie auf interessante Details in Ihrer Umgebung, die Sie als spannende Makromotive in Szene setzen können. Für eine ausdrucksstarke Bildwirkung sollten Sie verschiedene Perspektiven bei Ihren Makrofotos ausprobieren. Lassen Sie etwa Nahaufnahmen eines Insekts aus der Froschperspektive entstehen oder fangen Sie einen Regentropfen auf einer Blüte ein. Entdecken Sie so ganz neue Welten und halten Sie sie in faszinierenden Makroaufnahmen fest.

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