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Sehenswürdigkeiten ohne Menschen fotografieren

Sehenswürdigkeiten ohne Menschen fotografieren

Egal ob du Laie, Hobby- oder Profifotograf bist, du kennst sicher das Problem: Du hast die perfekte Szene eingefangen, doch plötzlich läuft eine Gruppe Menschen durchs Bild und ruiniert die Aufnahme. Auch wenn die Einbindung von Locals in der Reisefotografie oft gewünscht ist, passen sie nicht immer ins Motiv. Besonders bei historischen Denkmälern oder Sehenswürdigkeiten stören moderne, bunt gekleidete Personen oft das Bild und lenken vom malerischen Motiv ab.

Wir zeigen dir in diesem Artikel verschiedene Techniken und Tipps, wie du menschenleere Motive einfangen kannst – selbst an stark frequentierten Sehenswürdigkeiten.

Passe den richtigen Zeitpunkt ab

Es kann eine Herausforderung sein, Menschenmassen an beliebten Sehenswürdigkeiten zu vermeiden. Aber mit der richtigen Planung ist es möglich. Durch die Wahl der richtigen Zeitpunkte kannst du die Anzahl der Menschen in deinen Fotos erheblich reduzieren.

Früh aufstehen oder spät am Abend fotografieren

Eine effektive Methode, um menschenleere Fotos zu schiessen, ist das Fotografieren von Sehenswürdigkeiten in den frühen Morgenstunden oder spät am Abend. Die blaue Stunde vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang bietet weiches, diffuses Licht und meist weniger Menschen. Früh aufzustehen hat den Vorteil klarer Luft und intensiver Farben, während abends die goldene Stunde für warmes, weiches Licht sorgt. Plane deine Fototouren um diese Zeiten, nutze ein Stativ für längere Belichtungszeiten und sei geduldig, um den perfekten Moment ohne Menschen einzufangen.

Nebensaison und Wochentage nutzen

Um Menschenmassen an Sehenswürdigkeiten zu vermeiden, lohnt es sich die Nebensaison sowie Wochentage zu nutzen. Meist sind ausserhalb der Hauptreisezeiten und an Wochentagen weniger Menschen unterwegs. Plane deinen Besuch beispielsweise an einem Montag oder Dienstag und vermeide die Sommerferien sowie Feiertage.

Tipp

Google Maps bietet Statistiken über die Besuchszahlen im Tagesverlauf für viele Sehenswürdigkeiten an. Diese Daten basieren auf anonymisierten Standortinformationen und können dir helfen, den besten Zeitpunkt für deinen Besuch zu finden.

Achte auf die Wettervorhersage

Schlechtes Wetter kann dein bester Freund sein, wenn du menschenleere Fotos aufnehmen möchtest. Regen, Nebel oder Schnee halten viele Menschen davon ab, die Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Gleichzeitig können diese Wetterbedingungen eine besondere Atmosphäre in deinen Fotos erzeugen. Nebel verleiht deinen Bildern eine mystische Stimmung, während Regen reflektierende Oberflächen schafft und Farben intensiver wirken lässt. Schnee kann eine beruhigende, fast magische Szenerie kreieren. Nutze Apps zur Wettervorhersage, um deine Fototouren entsprechend zu planen und das Beste aus ungemütlichen Wetterbedingungen herauszuholen. So gelingen dir besondere Aufnahmen mit einem einzigartigen Flair und ohne Menschenmassen.

Perspektivwechsel und Nahaufnahmen für Bilder ohne Menschen

Recherchiere Geheimtipps und weniger bekannte Orte

Abseits der bekannten Touristenpfade gibt es oft ebenso beeindruckende Sehenswürdigkeiten, die weniger besucht sind. Recherchiere daher nach weniger bekannten, aber fotogenen Orten, die in Reiseführern oder Blogs erwähnt werden. Nutze lokale Tipps und Insiderinformationen auf Social-Media, um diese versteckten Juwelen zu finden. Oder frage Einheimische nach ihren Lieblingsorten und erkunde Gegenden abseits der Hauptattraktionen. Diese Orte bieten oft einzigartige Fotomöglichkeiten und sind meist noch nicht von Menschen überlaufen. Zudem lohnt es sich, bekannte Sehenswürdigkeiten aus einem anderen Blickwinkel zu fotografieren oder nur Teile davon festzuhalten, indem du näher herangehst. So kannst du Menschen auf deinen Aufnahmen vermeiden und dennoch beeindruckende Bilder machen.

Techniken und Bildbearbeitung für menschenleere Aufnahmen

Um Sehenswürdigkeiten ohne Menschen zu fotografieren, reichen eine gute Zeitplanung und das Meiden von Stosszeiten oft nicht aus. Es gibt allerdings fortgeschrittene Kamerafunktionen und Nachbearbeitungsmethoden, die dir helfen können, unerwünschte Personen aus deinen Fotos zu entfernen und deine Bilder zu perfektionieren.

Graufilter und Langzeitbelichtung

Mit Hilfe eines Graufilters und der Langzeitbelichtung können sich bewegende Objekte, wie etwa Menschen oder Fahrzeuge, aus deinen Aufnahmen entfernt werden. Ein Graufilter, auch ND-Filter genannt, ist ein stark getöntes Glas, das vor das Kameraobjektiv gesetzt wird. Die Anbringung variiert je nach Modell von Schraubaufsätzen über Steckvorrichtungen bis hin zu magnetischen Systemen. Erhältlich sind die Filter in unterschiedlichen Tönungsstärken und die Hersteller geben die Stärke des Filters in Blenden gerechnet oder in einem Belichtungszeitfaktor an. Es ist vorteilhaft, zwei verschiedene Filter zu haben, um eine grössere Bandbreite abzudecken und sie bei Bedarf zu kombinieren.

Aufnahme der Tower Bridge in London mit langer Belichtungszeit

So führst du eine Langzeitbelichtung durch:

  1. Kamera aufbauen: Stelle deine Kamera auf ein Stativ, um Verwacklungen zu vermeiden.
  2. Belichtung messen: Führe eine Belichtungsmessung ohne Graufilter durch, um die benötigte Belichtungszeit zu ermitteln.
  3. Filter anbringen: Setze den Graufilter auf das Objektiv.
  4. Einstellungen anpassen: Entnimm die korrekte Belichtungszeit aus einer Korrekturtabelle für Graufilter und stelle Fokus und Belichtungszeit manuell ein.
  5. Langzeitbelichtung durchführen: Durch die lange Belichtungszeit verschwimmen alle sich bewegenden Objekte im Bild, bis sie nicht mehr zu erkennen sind.

Diese Technik eignet sich besonders gut für Aufnahmen bei Tageslicht oder in schwach beleuchteten Umgebungen und kann beeindruckende, klare Bilder ohne störende Personen oder Objekte erzeugen.

Bildbearbeitung und Retusche

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass Menschen im Bild sind. Hier kommt die Bildbearbeitung ins Spiel. Mit modernen Bildbearbeitungsprogrammen, Apps und KI-gesteuerten Tools kannst du unerwünschte Personen aus deinen Fotos entfernen.

Moderne Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop oder Remove.bg nutzen künstliche Intelligenz, um Personen und Objekte präzise zu entfernen und den Hintergrund realistisch zu rekonstruieren. In Photoshop gibt es mehrere Werkzeuge, die auf künstlicher Intelligenz basieren, wie beispielsweise das inhaltsbasierte Füllen. Mit dem Lasso-Werkzeug markierst du das zu entfernende Objekt und wählst unter „Bearbeiten“ „Inhaltsbasiert füllen“ aus. Photoshop erledigt den Rest und rekonstruiert den Hintergrund, als ob das Objekt nie da gewesen wäre. Auch die Webanwendung Remove.bg nutzt fortschrittliche KI-Algorithmen, um Menschen und andere Objekte präzise zu erkennen und zu entfernen. Dazu lädst du einfach dein Foto auf der Webseite hoch, und die KI erledigt den Rest. Dies ist besonders nützlich für Porträts und Bilder mit klaren Objekten im Vordergrund.

Tipp

In unserem Artikel „Photoshop: Objekte entfernen und verschieben“ erläutern wir ausführlich die verschiedenen Retuschiertechniken, ihre Unterschiede und wie du diese mithilfe unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung selbst anwenden kannst.

Mit Hilfe von Apps können Sehenswürdigkeiten ohne Menschen fotografiert werden

Zusätzlich zu diesen Programmen gibt es auch einige Apps, die dir helfen können, Menschen in Bildern zu entfernen:

  • TouchRetouch: Diese benutzerfreundliche App ermöglicht es dir mit einfachen Berührungen Elemente zu markieren und die App kümmert sich um den Rest.
  • Snapseed: Diese Foto-App von Google bietet ein Tool namens "Heilen", mit dem du kleinere Objekte und Personen aus deinen Fotos entfernen kannst.
  • Adobe Photoshop Express: Die mobile Version von Photoshop bietet grundlegende Bearbeitungsfunktionen, darunter das Entfernen von Objekten. Sie ist weniger leistungsstark als die Desktop-Version, aber nützlich für unterwegs.
  • PhotoDirector: Diese App bietet eine Vielzahl von Bearbeitungstools, einschliesslich der Funktion, unerwünschte Objekte und Personen zu entfernen.

Fazit

Das Fotografieren von Sehenswürdigkeiten ohne Menschen erfordert Geduld, Planung und den Einsatz verschiedener Techniken. Durch die Wahl der richtigen Zeitpunkte, wie die frühen Morgenstunden oder die späten Abendstunden, kannst du Menschenmassen vorbeugen. Nutze auch die Vorteile der Nebensaison und Wochentage, um beliebte Orte in Ruhe zu erkunden. Wetterbedingungen wie Regen, Nebel oder Schnee können zusätzlich dazu beitragen, weniger Besuchende anzuziehen und deinen Fotos eine besondere Atmosphäre zu verleihen.

Ergänzend dazu bieten Graufilter und Langzeitbelichtungstechniken die Möglichkeit, bewegte Objekte wie Menschen und Fahrzeuge aus deinen Bildern zu entfernen. Dies erfordert etwas technisches Know-how und Übung, führt aber zu tollen Ergebnissen. Wenn sich Personen im Bild nicht vermeiden lassen, können moderne Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop oder spezialisierte Apps wie TouchRetouch helfen, Menschen zu entfernen und den Hintergrund realistisch zu rekonstruieren.

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